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Aktuelles aus der Parkinson-Forschung
Monat 09/2002

(Quelle: "Parkinson-Praxis der Pharmacia GmbH, schauen Sie für tagesaktuelle Meldungen dort vorbei!)

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30.09.2002
Kippe gegen Parkinson?

Alles was Herz und Gefäßen schadet, hilft scheinbar, den Morbus Parkinson fern zu halten. So sind beispielsweise Raucher deutlich weniger parkinsongefährdet als Nichtraucher. Das ergaben knapp fünfzig Fallkontrollstudien. Raucher zeigen ein zirka um fünfzig Prozent vermindertes Risiko. Bei Ex-Raucher liegt der positive Effekt bei zwanzig Prozent. Auch Koffeinfreunde scheinen vor Parkinson gefeit zu sein. Ihr Risiko liegt um über dreißig Prozent niedriger als das von Nichtkaffeetrinkern. (Quelle: Medical Tribune)

27.09.2002
Zelltransplantat kuriert Parkinson-Patient?

Eine Transplantation von Zellen aus dem eigenen Gehirn vermindert das für die Parkinson-Erkrankung typische Zittern. Vor zwei Jahren wurde der erste experimentelle Eingriff vorgenommen. Heute ist der Patient frei von den Symptomen der degenerativen Gehirnerkrankung. "Noch ist der Einsatz bei der Parkinson-Erkrankung allerdings im experimentellen Stadium und muss, um als Verfahren Anerkennung zu finden, weiter erforscht werden", erklärte Michel Levesque vom Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles. (Quelle: BBC)

26.09.2002
Ich hab Parkinson - na und!

Kennen Sie schon das Lied "Ich hab Parkinson - na und" speziell über das Thema Parkinson? Auf der WWW-Seite "Junge Parkinsonkranke Club U40 Südhessen" können Sie sich den Song von Dietmar Wessel anhören. Die Adresse: http://mitglied.lycos.de/gisiu40/index.html. Auf der Homepage des Clubs finden Sie des weiteren Hinweise auf alle Aktivitäten des Clubs. (Quelle: Junge Parkinsonkranke Club U40 Südhessen)

25.09.2002
Züchtung von "sauberen" embryonalen Stammzellen

Bisher wurden embryonale Stammzellen auf einer Unterlage aus tierischen Zellen gezüchtet. Eines der Hauptargumente gegen ihre Anwendung beim Menschen war dann auch das damit verbundene Infektionsrisiko. Eine neue Technik verwendet statt tierischer Zellen und tierischem Serum menschliche Zellen und menschliches Serum als Nährmedium. Dieses wird zuvor auf Aids-Viren und Hepatitis B geprüft. In Deutschland wird der Einsatz und Züchtung dieser "sauberen" embryonalen Stammzellen nicht möglich sein. Bei uns dürfen bekanntlich nur Zelllinien eingesetzt werden, die vor 2002 gewonnen wurden. Damit können in Deutschland neue Therapien zur Heilung von Parkinson, die diese embryonalen Stammzellen benötigen nicht durchgeführt werden. (Quelle: Netzeitung)

24.09.2002
Dem Zittern auf der Spur

Amerikanische Forscher entdeckten mit Hilfe eines Computermodells zur Erfassung der elektrochemischen Aktivität in einem Parkinson-Gehirn ungewöhnliche Auffälligkeiten. Während in einem gesunden Gehirn jedes Zellsignal ein zufälliges Muster aufweist, zeigt sich im Modell, dass bei Dopaminmangel Gruppen von Zellen gemeinsam ein Signal abgeben. Dieses stimmt mit dem Eintreten des Zitterns überein. Die Forscher hoffen nun, mit Hilfe des Computermodells die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden der Parkinsonkrankheit voranzutreiben. (Quelle: Pressetext Deutschland)

23.09.2002
Gesundheitssport in Sportvereinen

Unter Gesundheitssport ist eine Form der sportlichen Betätigung zu verstehen, die auf die Stabilisierung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Gesundheit abzielt. Der TGV Springe wurde vom Deutschen Turnerbund vor zwei Jahren mit dem Logo "Pluspunkt Gesundheit DTB" ausgezeichnet. Neben bereits bestehenden Angeboten wie der Koronar-Sportgruppe und der Gruppe für Menschen mit metabolischem Syndrom ist beabsichtigt, eine neurologische Übungsgruppe für Menschen mit Parkinson, MS- oder Muskelerkrankungen ins Leben zu rufen. Fehlen tut allerdings noch eine entsprechende Übungsleiterin. (Quelle: Parkinsonszene)

19.09.2002
Cabergolin kann Männern zu mehr Orgasmen verhelfen

Das Medikament Cabergolin, dass unter anderem zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung eingesetzt wird, hat offenbar auch andere Fähigkeiten. In einer Studie wurde festgestellt, dass es den Prolaktinspiegel senkt. Prolaktin wird vom männlichen Körper während des Orgasmus ausgeschüttet. Es verhindert eine erneute Erektion. Nach der Einnahme von Cabergolin entfiel diese "Erholungszeit". Die Probanden konnten mehrere Orgasmen innerhalb weniger Minuten haben. (Quelle: BBC)

18.09.2002
Besuch auf den Geraer Parkinsontagen

Anfang September 2002 fanden in Gera die ersten bundesweiten Parkinsontage statt. Hier stellte das "Schneckenhaus" erstmals extern das Schwingungsgerät "Zeptor" vom Sportinstitut der Universität in Frankfurt aus. Laut Dr. Haas wirkt sich bei rund achtzig Prozent aller Erkranken eine tägliche mehrminütige Behandlung positiv auf die Parkinson-Symptome aus. Ferner stellt die Behandlung eine gute Osteoporose-Prophylaxe dar. Auf deren Notwendigkeit wies in Gera Herr Dr. Günther aus Bad Füssing in seiner mitreißenden Art nochmals hin. (Quelle: Parkinson-Selbsthilfe Schneckenhaus)

17.09.2002
Eine Erkrankung, die jeden treffen kann

Die Zahl, der an Parkinson leidenden Menschen, liegt in Deutschland bei 250.000. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance, die Lebensqualität zu erhalten. Die Checkliste unter Parkinson Check hilft, Parkinson früher zu identifizieren. Wenn Sie vier oder mehr Fragen mit "ja" beantworten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. (Quelle: Deutsche Parkinson Vereinigung)

16.09.2002
Neu im Buchhandel

"Als ich erwachte, entdeckte ich die Botschaft in meiner linken Hand. Sie ließ mich zittern. Es war kein Fax, kein Telegramm. Nein, ich hielt überhaupt nichts in der Hand. Das Zittern war die Botschaft...", so beginnt "Comeback". Der aus Filmen wie "Zurück in die Zukunft" her bekannte Schauspieler Michael J. Fox erkrankte im Alter von 29 Jahren an Morbus Parkinson. Seine Autobiografie kostet 19,90 € und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. (Quelle: Parkinsonszene)

13.09.2002
Bilder aus der Stille...

Zum 20-jährigen Bestehen der Selbsthilfeorganisation der Parkinson-Patienten wurde von der Gertrudis-Klinik in Leun-Biskirchen in Zusammenarbeit mit der dPV, des Fördervereins Parkinson und des Parkinson-Zentrums das Kunstbuch "Bilder aus der Stille..." herausgegeben, das künstlerische Arbeiten von Parkinson-Patienten beinhaltet. Neben den Bildern und anderen Arbeiten wurde auch der kurze Lebenslauf der Künstler publiziert. Das Buch soll den Parkinson-Patienten Mut und Motivation geben, neue Hobbys und Lebensinhalte zu finden. Im Internet können Sie das Buch hier beziehen. (Quelle: Förderverein Parkinson e.V.)

12.09.2002
Reboxetin zur Behandlung von Depressionen

Trizyklische Antidepressiva und Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer können sich ungünstig auf die kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Parkinson-Patienten auswirken. In klinischen Versuchen konnte gezeigt werden, dass der neue Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Reboxetin die depressiven Symptome bei Parkinson-Patienten bessert, ohne die motorischen Parkinson-Symptome zu verschlimmern. Der Einfluss auf psychomotorische und kognitive Funktionen erwies sich als unbedeutend. (Quelle: WPDA)

11.09.2002
Vermehrter Speichelfluss

Obwohl Parkinsonkranke weniger Speichel produzieren als gesunde Menschen, kommt es bei ihnen - besonders im fortgeschrittenen Alter- häufig zu vermehrtem Speichelfluss. Gründe dafür, dass sich der Speichel bei ihnen im Mund sammelt, können ein verminderter Schluckreflex und die vorn übergebeugte Kopfhaltung sein. Hilfreich ist es, die erschlaffte Muskulatur im Kopfbereich durch logopädische Übungen zu festigen. Auch gibt Medikamente, die sich hemmend auf den Speichelfluss auswirken. Diese dürfen jedoch nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. (Quelle: Parkinsonszene)

10.09.2002
Bewertung von Studien zur medikamentösen Therapie

Trotz zahlreicher Studien besteht Unsicherheit über die beste Therapie bei einer Parkinson-Erkrankung. Nur selten wurden verschiedene Medikamente gegeneinander getestet. Meist wurde mit Placebos verglichen. Die Zahl der Studienteilnehmer war oft zu gering, um Nutzen und Risiken der Medikamente sicher zu belegen. Und auch die Dauer der Beobachtungen der einzelnen Patienten war oft nicht lang genug angelegt, um mögliche neuroprotektive Effekte sicher zu bewerten. Das Potential der Medikamente, die das Auftreten von Bewegungsstörungen hinauszuzögern, konnte so nicht genau genug untersucht werden. Letztlich fehlen fast immer Kosten-Nutzen-Analysen, die die Lebensqualität der Parkinson-Patienten sowie die Belastung der Pflegekräfte einbeziehen. (Quelle: BMJ)

09.09.2002
Gentechnik kann bei Problemen der Stammzelltherapie helfen

Die Transplantation von embryonalen Stammzellen zur Behandlung von Parkinson-Kranken führt bei einigen Patienten zu gravierenden Nebenwirkungen wie beispielsweise unkontrollierbaren Zuckungen in den Gliedmaßen. Den Patienten mit solchen Nebenwirkungen kann kaum geholfen werden. Einmal transplantiert, kann man die Zellen nicht mehr entfernen. Mit Hilfe der Gentechnik sollen nun solche Risiken minimiert werden. Dazu werden die Stammzellen mit Killergenen versehen. Wenn etwas schief läuft, können die Killer-Gene aktivieren. Die transplantierten Stammzellen begehend dann Selbstmord. (Quelle: Financial Times Deutschland)

05.09.2002
Parkinson-Patienten haben oft einen schlechteren Geruchssinn

Ein Grund, dass Parkinson-Patienten häufig einen schlechteren Geruchssinn haben, besteht darin, dass sie nicht genügend Luft durch die Nase einsaugen. Wenn die Betroffenen ganz bewusst kräftig Luft durch die Nase einatmen, hilft dies ihnen, Gerüche besser zu unterscheiden. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

04.09.2002
Musik verhilft Parkinson-Patienten zu besserer Beweglichkeit

Ein Team italienischer Forscher hat eine Gruppe von Parkinson-Patienten eine Woche lang mit einer Musiktherapie behandelt. Eine Vergleichsgruppe erhielt im gleichen Zeitraum eine Physiotherapie. Es zeigte sich, dass die Musiktherapie zu größeren Verbesserungen bei praktischen Aufgaben wie "sich Ankleiden" oder "Schneiden des Essens" führte als die Physiotherapie. Auch das "Freezing" konnte in der Musik-Gruppe verringert werden. Insgesamt kann Musik dazu beitragen, die Lebensqualität von Parkinson-Patienten zu verbessern. (Quelle: WPDA)

03.09.2002
Was kann man bei Schreibproblemen machen?

Bei Parkinson-Patienten wird die Schrift häufig immer kleiner und - wenn die Hände zittern - krakeliger. Sie können sich das Schreiben erleichtern, indem sie Stifte und Kugelschreiber verwenden, die einen dicken Griff haben. Hilfsweise kann man selbst den Griff umwickeln, um ihn so zu verdicken. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen PC zum Schreiben zu nutzen. (Quelle: Parkinsonszene)

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