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Aktuelles aus der Parkinson-Forschung
Monat 02/2002

(Quelle: "Parkinson-Praxis der Pharmacia GmbH, schauen Sie für tagesaktuelle Meldungen dort vorbei!)

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28.02.2002
Welche Faktoren beeinflussen die Lebensqualität bei Parkinson-Patienten?

An einer britischen Universitätsklinik ist anhand von zufällig ausgewählten Patienten mit Morbus Parkinson die sogenannte gesundheitsbezogene Lebensqualität untersucht worden. Ein Ergebnis der Studien ist, dass eine bestehende Depression einen signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität ausübt. Gleiches ist bei Fragen zur Diagnosestellung und im positiven Sinne bei optimistischen Patienten der Fall.(Quelle: Pubmed)

26.02.2002
Gibt es eine "Parkinson-Persönlichkeit"?

Finnische Forscher an der Universität von Turku haben es mit einer Untersuchung bestätigt. Es gibt offenbar Menschen, die durch ihre Persönlichkeit (introvertiert, streng moralisch, stoisch und ruhig) ein höheres Risiko haben, an Morbus Parkinson zu erkranken. Mit einem Persönlichkeitstest konnte die Annahme verifiziert werden, das die Parkinson-Krankheit eventuell durch eine psychische Antwort auf die oben beschriebenen Verhaltensmuster ausgelöst wird.(Quelle: Dana)

22.02.2002
Stammzellen zur Parkinsontherapie

In ihrer Online-Ausgabe berichtet die Zeitschrift PNAS, dass zumindest im Tierversuch embryonale Stammzellen in der Lage waren, sich zu differenzieren und zu Neuronen zu werden. Diese produzieren den Neurotransmitter Dopamin. Das ist der Stoff, der den Parkinson-Patienten fehlt. Die Differenzierung wurde nach der Transplantation der Stammzellen in das Striatum von Mäusen erreicht.(Quelle: Ärzte-Zeitung)

21.02.2002
Akupunktur bei Parkinson

Akupunkturtherapien haben auf Grund von gesicherten Erfolgen mittlerweile viele Zweifler verstummen lassen. Bei der Parkinson-Krankheit war man allerdings bisher allerdings noch nicht weit mit Akupunktur gekommen. Nun ist es einem Magdeburger Mediziner gelungen, durch Verpflanzung der Akupunkturnadeln in die Haut, vielen Patienten nicht nur bei Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen zu helfen, sondern auch typische Parkinson-Beschwerden zu lindern.(Quelle: Netzeitung)

20.02.2002
Buchtipp zu Morbus Parkinson

Im Aesopus-Verlag ist ein Lexikon für die Krankheit Morbus Parkinson erschienen. Geschrieben ist das Lexikon von Spezialisten aus vier führenden Parkinson-Zentren in Deutschland. Eingeflossen in das Werk sind neueste Erkenntnisse aus dem Gebiet der Neurochemie, der Neurophysiologie, der Neuroanatomie, der Histochemie und der Pathophysiologie der Krankheit. Nicht nur Fachleute, sondern auch Patienten und Angehörige, erfahren in dem Nachschlagewerk in gut verständlicher Form alles Wissenswerte zum Thema Morbus Parkinson. Die Daten: Schering Lexikon Morbus Parkinson, Hrsg: Aesopus Verlag, Stuttgart, ISBN 3-7773-1705-5.(Quelle: Kompetenznetz)

19.02.2002
Mit neuem Meßsystem gegen Stürze

Besonders geriatrische Parkinson-Patienten haben mit wackligen Beinen und eventuellen Stürzen zu kämpfen. Es gibt jetzt ein neuartiges Messsystem, das helfen soll solche Stürze zu vermeiden. In einem Medizintechnik-Unternehmen ist das sogenannte Leonardo-System entwickelt worden. Dies analysiert Bewegungsabläufe und Muskelfunktionen in Alltagssituationen. So kann man quasi voraussagen, ob ein Patient genug Muskelkraft besitzt - oder ob er durch verminderte Muskelkraft wahrscheinlich häufig stürzen wird. Durch spezielles Training lässt sich dann die Muskelkraft stärken und somit das Sturz- - und damit auch das Frakturrisiko - verringern.(Quelle: Ärzte-Zeitung)

18.02.2002
SDIA Methode verspricht praktikable Therapie

In Japan haben Wissenschaftler eine einfache und schnelle Methode entwickelt, mit der aus embryonalen Stammzellen Nervenzellen hergestellt werden können. Diese sterben bekanntlich bei der Parkinson-Krankheit ab. In der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" wurden entsprechende Forschungen vorgestellt. Das Interessante an den Ergebnisseen ist, dass viel einfacher und schneller als bisher die embryonalen Stammzellen zu Nervenzellen umgewandelt werden können. (Quelle: Netzeitung)

15.02.2002
Therapiewechsel über Nacht?

Wenn eine bestehende Medikation nicht mehr ausreichend wirksam ist muss eine neue her. Normalerweise wird bei Parkinson-Patienten, wie bei anderen Kranken auch, ein Medikament nicht abrupt durch ein anderes ersetzt. Manchmal scheint es aber, gerade bei Parkinson-Patienten von Vorteil zu sein, genau dies zu tun. Sozusagen "über Nacht" erwies sich in einer italienischen Studie ein Therapiewechsel als besonders effektiv und gut verträglich.(Quelle:Ärzte-Zeitung)

14.02.2002
Datenbank für Parkinson-Patienten

In Marburg wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungsministerium und dem Kompetenznetz Parkinson eine bislang einzigartige Internet-basierte Patientendatenbank entwickelt. Damit ist ein elektronisches Patientenregister entstanden, das von Ärzten mit Internet-Anschluss durch die Eingabe von weiteren Patientendaten stetig wachsen soll. Damit entsteht im Lauf der Zeit ein nahezu alle Fragen umfassender Informationspool. (Quelle: Ärzte-Zeitung)

13.02.2002
Unterschiede bei Tagesmüdigkeit sehr gering

Ganz gleich ob Parkinson-Patienten mit Dopamin-Agonisten oder mit L-Dopa behandelt werden ist der Unterschied von Tagesmüdigkeit und Schlaf-Anfällen nur sehr gering. An der Universität Houston, USA, ist man diesem möglichen Unterschied in einer Studie auf den Grund gegangen. Es gab aber keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf die sogenannte Epworth-Sleepiness-Skala.(Quelle: Ärzte-Zeitung)

12.02.2002
Medikament speziell für Patienten mit Restless Legs Syndrom

Es ist schon länger bekannt, dass Medikamente, die eigentlich bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden, auch beim Restless Legs Syndrom gute Wirkung zeigen können. Ende letzten Jahres wurde deshalb auch ein Kombinationspräparat aus der Parkinson-Therapie für die Behandlung von RLS zugelassen. Es soll bei 80 bis 90 Prozent der Patienten die gewünschte Wirkung erzielen, nämlich das Beenden der quälenden Unruhe in den Beinen.
(Quelle: Ärzteblatt)

11.02.2002
Autofahren mit Parkinson?

Patienten mit Morbus Parkinson sollten darauf verzichten, selbst Auto zu fahren. Besonders dann, wenn sie tagsüber schläfrig und schon einmal am Steuer eingeschlafen sind. Es kommt nämlich durchaus nicht selten vor, dass Patienten am Steuer eine Schlafattacke haben. Das Unfallrisiko ist dann extrem hoch. In einer kanadischen Studie berichteten sowohl Autofahrer als auch Nichtfahrer über starke Tagesmüdigkeit. Also: Besser gar nicht Autofahren mit Parkinson! (Quelle: Ärzte-Zeitung)

08.02.2002
Psychologische Belastungen der Ehegatten

In Oslo sind Parkinson-Patienten und ihre Ehegatten anhand einer standardisierten Stress-Skala auf psychologische Belastungen hin untersucht worden. Dabei kam heraus, dass Schlafprobleme, Organisationsprobleme im Haushalt und Einschränkungen des sozialen Lebens die häufigsten Einschränkungen sind. Dies gilt sowohl für die Patienten, als auch für die Angehörigen. (Quelle: Pubmed)

07.02.2002
Folsäuredefizit vermutet

Für das Auftreten eines Folsäuremangels im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit sprechen Experimente mit Mäusen. Das Gehirn scheint empfänglicher für Morbus Parkinson zu sein, wenn Folsäure in nicht ausreichendem Maße vorhanden ist. In der Januar-Ausgabe des Journals of Neurochemistry wurde eine entsprechende Untersuchung zu diesem Thema veröffentlicht. Die Forscher fanden heraus, dass ein niedriger Folsäurespiegel über Umwege die DNA von Nervenzellen der substantia nigra schädigt.(Quelle: Intelihealth)

06.02.2002
Der Thalamus oder Globus pallidus kann bei Parkinson stimuliert werden

Es ist möglich, ohne größere Zerstörung von Hirngewebe eine Verbesserung der motorischen Fähigkeiten des Patienten zu erreichen. Dazu muss im subthalischen Nukleus und im Globus pallidus eine tiefe Hirnstimulation mit hoher Frequenz eingreifen. Durch die "simulierte Läsion" werden die motorischen Defizite der Parkinson-Patienten verbessert, ohne das Gewebe zu zerstören.(Quelle: Viamedici)

05.02.2002
In Amerika wurden Hirnschrittmacher zugelassen

Die amerikanische Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat unlängst einen Hirnschrittmacher zugelassen. Er wird in der Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Mit Hilfe einer elektrischen Stimulation sollen nicht mehr funktionierenden Erregungskreise des Gehirns, die bei Parkinson-Patienten geschädigt sind, angeregt werden. Dazu werden feine Elektroden in tiefliegende Hirnareale eingepflanzt.(Quelle: Ärzte-Zeitung)

04.02.2002
Viele innovative Medikamente in der Pipeline

Für Krankheiten wie den Morbus Parkinson kann man sich eigentlich gar nicht schnell genug gut wirkende Arzneimittel wünschen. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) haben dann auch einige vielversprechende Präparate in der letzten Phase der klinischen Prüfung. Unter anderem steht für die Parkinson-Krankheit ein Pflaster als große Innovation an.(Quelle: Ärzte-Zeitung)

01.02.2002
Gehirnstimulation ist oft kostengünstiger als medikamentöse Therapie

In einer Untersuchung wurden alle Kosten für eine medikamentöse Parkinson-Therapie verglichen mit den Kosten für eine stationäre Behandlung. Wenn beispielsweise lange mit einem Dopaminpräparat behandelt wird, kann die stationäre Therapie auch im Sinne des Therapieerfolgs kostengünstiger sein. Alle positiven Effekte der Medikamente wurden genauso mit der Gehirnstimulation erreicht.(Quelle: Pubmed)

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